Am gestrigen Montag Abend fand eine erneute Übung des Gefahrstoffzug Ermstal statt. Als Objekt diente ein Chemikalienverarbeitendes Unternehmen in Grafenberg.

Zunächst wurde die Feuerwehr Grafenberg zu einem Hilfeleistungseinsatz gerufen. Vor Ort stellten die Kollegen der Grafenberger Wehr fest dass es sich um einen Unfall mit gefährlichen Stoffen handelt. Bei Ladetätigkeiten wurden Behältnisse durch einen Gabelstapler beschädigt, so dass zwei unterschiedliche flüssige Chemikalien austraten. Der dann alarmierte Gefahrstoffzug, bestehend aus den Feuerwehren Metzingen und Dettingen, traf kurze Zeit später in Grafenberg ein. Zwischenzeitlich hatten die Kollegen aus Grafenberg entsprechend der GAMS-Regel den verletzten Staplerfahrer aus dem Gefahrenbereich gerettet, und dem Rettungsdienst übergeben. Auch hatten sie erste Sicherungsmaßnahmen in Form von Absperrungen eingeleitet. Die Feuerwehr Metzingen übernahm dann die Abwicklung der eigentlichen Schadensstelle/Einsatzstelle und die Feuerwehr Dettingen übernahm die Dekontamination.

Durch verschiedenste Übungsannahmen wurden alle an der Übung beteiligten Wehren immer wieder im Übungsverlauf neu gefordert. So wurde beispielsweise mittels herbeigeschafftem Sand eine Barriere zwischen den auslaufenden Stoffen geschaffen, so dass sich diese nicht vermischen. Die Behälter wurden abgedichtet und die Restmengen entsprechend umgepumpt. Nach ca. 2 Stunden hieß es dann „Übung Ende!“

In einer Übungsnachbesprechung zeigten sich die Kameraden von Grafenberg überrascht über den enormen Platzbedarf eines Gefahrstoffzuges und auch von der damit einhergehenden Materialschlacht.

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